Schlagwort: Ernährung

„Chemikalien“ sagt man nicht

Der Stern hat sich Billig-Pudding angesehen. Und rät jetzt dringend von dessen Kauf ab. Weil da äh … Zutaten drin sind. Nee, die Logik ist mir auch nicht ganz klar. Deswegen habe ich mir zu Recherche-Zwecken einen Billig-Pudding besorgt und werde den Löffel nicht eher abgeben, bis ich zum Grund des Bechers vorgedrungen bin. Weiterlesen

Korrelationen – kalter Kaffee?

Wie immer fühle ich mich wissenschaftlichen Erkenntnissen rund um Getränke durch den Namen meines Blogs besonders verpflichtet. In den letzten Wochen ist Kaffee durch die Medien gegeistert, weil er sich positiv auf die Gesundheit auswirken soll. Aus ganz persönlicher Erfahrung kennt sich jeder Wissenschaftler und vermutlich auch jeder Journalist mit Kaffee aus. Spiegelt sich das auch in der Berichterstattung wieder? Weiterlesen

Entstörung entstört

Schon mal gesehen? Dieser Strich quer durch den Barcode, den man bei manchen Herstellern findet (vornehmlich Bio- und Naturprodukte)? Wozu ist der gut? Produktionstechnische Gründe? Nein – der unscheinbare Strich gehört tief in die Ecke der Aluhüte, denn gemäß einer Verschwörungstheorie senden Barcodes schädliche Strahlung aus. Das ist natürlich Quatsch und weder mit Logik noch mit Daten auch nur annähernd zu begründen. Die Hersteller wissen das – drucken aber trotzdem den Strich drauf, der den Barcode „ungefährlich“ machen soll. Der Aufwand ist quasi nicht existent, aber man fängt damit ein paar zusätzliche Kunden.
Ich habe einen Hersteller angeschrieben und nachgefragt – und daraus entwickelte sich eine erfreuliche Korrespondenz. Lest selbst!

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Gib der Ratte Zucker – wenn die Lobby es will?

7 Uhr morgens. Ich sitze im Labor, hatte meinen (ungezuckerten) Kaffee bereits, weil das sonst nicht funktionieren würde – und würde selbigen gerne theatralisch ausspucken, als dieser Artikel vom Spiegel in meinem Feed erscheint. Es geht darum, ob Zucker nun schädlich sei oder nicht und dass die Kontroverse vor allem darauf beruhe, dass von der Industrie finanzierte Forschung zu dem Thema andere Daten ausspucke als aus anderen Quellen unterstützte Experimente. Dann wird vor allem Bezug auf „Projekt 259“ genommen, ein Forschungsprojekt Ende der 60er, das sich mit den Zusammenhängen von Darmbakterien, Stärke, Zucker und daraus resultierenden möglichen Risiken beschäftigte. Die Studie wurde vorzeitig beendet, ohne die Ergebnisse zu veröffentlichen – der Artikel vermutet, weil die Resultate der Zuckerindustrie nicht gepasst haben. Daraus leitet sich der Schluss ab, dass wir vermutlich seit über 60 Jahren in Sachen Zuckerforschung an der Nase herumgeführt werden.
Schauen wir mal.
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Kiloweise Glück

Eine große Rolle in meiner Motivation, einen Blog zu schreiben, spielt die von meiner Mutter abonnierte Fernsehillustrierte. Sie findet das Fernsehprogramm der auf einen Blick, der Bauer Programm KG zugehörig, einfach am übersichtlichsten. Fair enough. Die Zeitschrift bietet allerdings nicht bloß das Fernsehprogramm, sondern eine bunte Mischung aus Promi-News, Schicksalsberichten, Reportagen über dies und das, Rezepte, Rätsel und allerlei Ratschläge und Tipps für den Alltag, von Versicherung, Stromtarifen und Haushaltstipps über Gesundheits- und Ernährungsratschläge bishin zu Mode- und Familienproblemstellungen. Ich gestehe, ich löse die Rätsel sehr gerne. Da endet meine Sympathie dann aber auch.

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