Der Stern hat sich Billig-Pudding angesehen. Und rät jetzt dringend von dessen Kauf ab. Weil da äh … Zutaten drin sind. Nee, die Logik ist mir auch nicht ganz klar. Deswegen habe ich mir zu Recherche-Zwecken einen Billig-Pudding besorgt und werde den Löffel nicht eher abgeben, bis ich zum Grund des Bechers vorgedrungen bin.

Der Fall Pudding

Thorsten hat mir einen Artikel vom STERN geschickt, damit ich  in den Pudding-Krieg ziehe. Es geht um Pudding? Das lasse ich mir nicht zwei Mal sagen! Thorsten hat übrigens als waschechter Chemiker auch das Lektorat dieses Posts übernommen und die Zeilen, die ich ursprünglich über Stärke und Zucker verfasst habe, deutlich verständlicher gemacht. Löffel raus und losgelegt!

„Sie wollen Vanillepudding essen?“, fragt mich der STERN. Sicherlich eine rhetorische Frage. Den darauffolgenden Ratschlag schätze ich aber als ernst gemeint ein: „Dann sollten Sie die Finger von den Produkten aus den Discountern lassen.“
Wer so was behauptet, muss gute Gründe dafür haben.

Zunächst einmal brüskiert sich der STERN, dass in den „Vanillepuddings“ keine Vanille drin steckt. Zugegeben ist das bei 0,19 Cent pro Becher auch nicht zu erwarten, denn das Gewürz selbst ist teuer. Das wäre in der Tat auch nicht in Ordnung, wenn der Pudding als Vanillepudding verkauft werden würde. Genau genommen hat der STERN aber nicht eben solche getestet, sondern Dessertcremes mit Vanillegeschmack.
So mancher Verbraucher runzelt hier die Stirn und findet genau wie der STERN, dass er hier betrogen wurde. Wenn das Wort Vanille verwendet wird, sollte doch auch Vanille drin sein – oder nicht? Ich verstehe den Punkt auch in gewisser Weise. Aber zerbreche mir den Kopf, wie denn die Alternative aussehen sollte. Mir schwebt das Etikett schon vor Augen: „PUDDING – schmeckt wie … naja, das dürfen wir jetzt nicht schreiben, damit niemand auf den Trichter kommt, dass was drin wäre, was gar nicht drin ist, deswegen … finden Sie’s einfach selbst raus“.
Ein bisschen ungriffig. „Vanillegeschmack“ – da weiß ich wenigstens, was ich zu erwarten habe, bevor ich mir den Löffel in den Mund schiebe. Bei meinem Pudding gehe ich keine Risiken ein.
Versuchen die Hersteller, durch Verpackungsdesign und Werbung trotzdem den Gedanken an „echte“ Vanille zu wecken? Suggerieren sie uns nicht damit, dass eben doch Vanille drin ist? Bestimmt. Auch das sehe ich ein.
Aber das Dilemma bleibt: Wie zur Hölle soll man einen Pudding denn sonst nennen, wenn er nun mal nach Vanille schmeckt?

Man könnte nun sagen, dass man gar keine Sachen mehr verkaufen darf, die nicht so wie das schmecken, was auch drin ist. Was nach Vanille schmeckt, muss Vanille enthalten. Bloß schmeckt Vanillearoma ja auch nach Vanille. Und es würde auch schnell sehr subjektiv werden. Für manche Menschen schmeckt Koriander zum Beispiel nicht nach Koriander – sondern nach Seife.
Für kreative alternative Betitelungen für Pudding mit Vanillegeschmack bin ich gerne per Mail oder Facebook-Kommentar offen.

Milch und Zucker

Entrahmte Milch wird als nächste Zutat aufgelistet und abfällig als „Wassermilch“ betitelt – weil nur noch 0,5 % Fett drin sind. Ich habe schon viele Menschen getroffen, die nur Milch mit entsprechendem Fettgehalt als „richtige“ Milch bezeichnet haben, aber so richtig erschlossen hat sich mir das nicht. Persönlich trinke ich die entrahmte Variante. Präferenzen mögen da unterschiedlich sein und wer auf Fett als Geschmacksträger steht, der kann sich gerne lieber für Vollmilchpudding entscheiden. Der Punkt aber ist: Wer keine solche persönliche Vorliebe hat, für den ist entrahmte Milch auch kein Grund, den Pudding nicht zu kaufen. Es ist jedenfalls nicht so, als wäre entrahmte Milch in irgendeiner Weise bedenklich. Für die schlanke Linie ist sie durch die geringere Kalorienzahl sogar besser – aber diesen Punkt können wir angesichts des restlichen Fett- und Zuckergehalts des Puddings natürlich getrost vernachlässigen.

Das ist auch der nächste Kritikpunkt am Billig-Pudding: Durchschnittlich 27 g Zucker sollen darin pro Becher enthalten sein. Leider gibt der STERN nicht an, welche Puddings er getestet hat. Ich gehe also mal von den vier Bechern aus, die auf dem Foto des Artikels abgebildet sind:
Das Vanilla Dessert von Penny. Die Grandiso Dessertcreme. Das Milbona Dessert mit Sahne. Und die Ursi Dessertcreme.
Ich berechne den Durchschnitt der Nährwertangaben basierend auf der fddb-Datenbank und komme pro 100 g  auf: 15,85 g Kohlenhydrate, davon Zucker: 13,05 g.
All diese Puddings enthalten 200 g pro Becher. Macht dann 26,1 g pro Becher. Der STERN sagt, es sei ein Gramm mehr. Keine große Abweichung, aber angesichts dessen würde ich doch gerne wissen, welche Puddings untersucht wurden. Die auf dem Bild? Noch weitere? Andere?

Discounter vs. selbstgemacht

Nichtsdestotrotz. 13,05 g auf 100 g. Das ist eine Menge. Absolut betrachtet. Aber wie schlägt sich der selbstgemachte Pudding in dieser Hinsicht? Einer, der es wissen muss, ist Sternekoch Frank Rosin. Deswegen habe ich mir sein Rezept mal zum Vergleich geschnappt.

Wenn ich seine Zutaten aufrechne (Minus Beeren, Kuvertüre, Ingwer und Rum), sieht das so aus:

Milch und Sahne habe ich als wasserähnliche Flüssigkeiten 1:1 in Gramm umgerechnet – als Näherungswert reicht das völlig. So landen wir bei etwa einem Liter Pudding. Jetzt möchten wir noch wissen, wie viel Zucker drin steckt. Dafür brauchen wir nicht nur den Punkt „Zucker“ im Rezept, sondern müssen uns auch ansehen, wie viel Zucker in den restlichen Zutaten steckt.
Stärke zum Beispiel ist ein Zucker. Also, so gut wie: Nimmt man nämlich Zuckermoleküle und hängt ganz viele davon hintereinander, so erhält man – Stärke. Bei der Verdauung im Körper passiert dann der genau umgekehrte Prozess: Die Stärke wird wieder in ihre Bestandteile aufgetrennt, und der Körper erhält so Zucker.

Die Stärke wird allerdings auch beim Billig-Pudding (und jedem anderen Nahrungsmittel) nicht als Zucker gezählt. Also, schon, aber nicht wörtlich unter „Zucker“, sondern dem Überbegriff „Kohlenhydrate“. Darunter gefasst werden Zucker und Stärke.
Wenn der STERN aber vom Zuckergehalt spricht, meint er nur den Zucker, der unter „davon Zucker“ hinten auf dem Produkt genannt wird. Diesen Gehalt rechne ich anhand der Zutaten auch für Rosins Pudding aus.

Aus Gründen der Transparenz hier die Rechnung für Rosins Rezept im Infokasten – wer mag, kann aber gerne im Text weiterspringen. Quellen zu allen Lebensmitteln unten in den Links.

Für Rosins Rezept landen wir pro 100 g somit bei  8,4 g Zucker (12, 5 g Kohlenhydrate). Die vier Billig-Puddings haben meiner Rechnung nach im Mittel 13,05 g Zucker  (15,85 g Kohlenhydrate).
Damit steht der selbstgemachte Pudding tatsächlich besser da. Selbstverständlich kann man, wenn man selbst zum Schneebesen greift, den Zuckergehalt sogar noch weiter reduzieren. Sofern man möchte. Nichtsdestotrotz würde ich angesichts der Zahlen vor allem anmerken: Pudding ist genau das, was der Name der meisten Discounter-Vanillegeschmack-Puddings beschreibt: Ein Dessert.
Und das ist vor allem: Ungesund, sofern man es nicht in angemessenen Maßen genießt. Klar ist in Pudding viel Zucker enthalten. In Schokolade auch. Darauf achten sollte man selbstverständlich.  Aber ob selbstgemacht oder vom Discounter, „gesund“ will Pudding gar nicht sein.

Übrigens: Rosins Rezept ist für drei Portionen ausgelegt. Das sind etwa 350 g pro Nase. Das bedeutet, mit einer Portion dieses selbstgemachten Puddings nach Rezept hat man hinterher mehr Zucker und Kalorien intus als nach einem Becher (200 g) aus dem Discounter. Aber das nur am Rande. Schließlich ist Rosins Rezept hier auch nur als Beispiel für viele verschiedene Pudding-Rezepte angeführt, die den Rahmen dieses Blogs sprengen würden.
Wie viel Zucker oder Pudding man am Tag zu sich nimmt, muss sowieso jeder für sich selbst entscheiden. Aber der arme Pudding kann nichts dafür, dass er eine Süßigkeit ist, kein Hauptnahrungsmittel.

Mono-Dings … Chemikalien?!

Weiter im Text nach diesem Exkurs. Der STERN wendet sich jetzt Pflanzenfett, Mono- und Diglyceriden zu. Hier spare der Hersteller, denn diese pflanzlichen Fette seien günstiger als tierische. Erst mal scheint die Verwendung von Pflanzenfett anstatt Tierfett kein wirklicher Kritikpunkt zu sein. Und dass die Zutaten bei 0,19 Cent pro Becher möglichst günstig sind, liegt auf der Hand.
Aber … Mono- und Diglyceride? Das klingt sehr chemisch. Als Lebensmittelzusätze tragen sie sogar gefürchtete E-Nummern. Sind diese Zusatzstoffe nicht bedenklich?
Nein. Denn in der Lebensmittelherstellung werden sie zwar synthetisch hergestellt, kommen aber auch im menschlichen Organismus vor. Wäre blöd, wenn wir ein Löffelchen Pudding damit dann nicht vertragen würden. Fettsäuren nehmen wir, ob im Labor hergestellt oder nicht, täglich zu uns. Und weil diese Stoffe so unbedenklich sind, dürfen sie Nahrungsmitteln auch in beliebiger Menge zugefügt werden. „Beliebig“ ist hier allerdings mit einer Einschränkung zu verstehen: So viel, wie für das gewünschte Ergebnis benötigt wird.
Gewünschtes Ergebnis? Wird also doch irgendwie am Pudding herumgepfuscht?
Nicht wirklich. Mono- und Diglyceride sind vor allem Emulgatoren. Die verwendet man, um Stoffe miteinander zu vermischen, die sich eigentlich nicht oder nur schlecht mischen lassen. Wasser und Fett zum Beispiel. Beides enthält unser Pudding. Deswegen verwendet auch Frank Rosin in seinem Rezept einen bekannten Emulgator namens Lecithin. Hat der Sternekoch uns das etwa unterschlagen? Nö, hat er nicht. „Lecithin“ ist nämlich nur das fancy Wort für „Eigelb“.

Schweine und Stickstoff

Während ihr noch die Tatsache verdaut, dass ihr bereits auch schon unwissentlich mit diversen „E-Nummern“ gekocht habt, sehen wir uns den nächsten Punkt auf der Liste des STERNs an. Gelatine. Ich möchte den Artikel an dieser Stelle mal zitieren, da ich doch schmunzeln musste:

„Die Festigkeit entsteht bei allen Vanillepuddings mithilfe von Speisegelatine, die wird meist aus Schweineknochen gewonnen. Beim Pudding von Lidl sogar aus Rinderknochen – also nichts für Vegetarier.“

Sogar aus Rinderknochen! Die sind ja bekanntlich viel schlimmer als Schweineknochen.
Mir ist auch nicht ganz klar, ob hier impliziert werden soll, dass Gelatine aus Schweineknochen für Vegetarier okay ist, nicht jedoch aus Rinderknochen. Aber man möge mich über die Feinheiten aufklären.

Auch hier: Gelatine im Pudding kann man doof finden. Vor allem als Vegetarier oder Veganer. Ist auch nicht zwingend nötig – Billig-Pudding Hersteller Milbona hat zum Beispiel einen „gehobeneren“ Kandidaten im Angebot, der ohne Gelatine auskommt (und auch echte Vanille enthält). Nichtsdestotrotz gibt die Gelatine dem Pudding Form. Wenn man betont, dass Gelatine aus Tierknochen gemacht wird (wobei es auch nicht-tierische gibt), klingt das natürlich irgendwie eklig.
Andererseits kenne ich Gelatine auf Omas Torten seit frühester Kindheit, und trotz größerem Bewusstsein für eine vegetarische oder vegane Lebensweise akzeptieren die meisten Menschen sie auch in Gummibärchen und dergleichen. Bei einem Veganer kann ich das Zusammenzucken also verstehen – bei einem Konsumenten von Omas Kuchen und Gummibärchen erschließt sich mir der Doppelstandard nicht unbedingt.

Der STERN informiert uns nun allerdings darüber, dass die Sahne im Pudding mit Stickstoff aufgeschlagen wird. Schockschwerenot! Stickstoff?! Das kennen wir doch noch aus dem Chemieunterricht! Und was wir aus dem Chemieunterricht kennen, gehört nicht ins Essen!
Für viele Stoffe mag das gelten. Für Stickstoff nicht. Immerhin atme ich gerade in diesem Moment etwa 78 % Stickstoff ein. Das ist nämlich der Anteil davon, der sich in unserer Luft befindet. Ich schlucke auch manchmal etwas davon herunter und bisher bin ich ganz gut damit klar gekommen. Genau genommen ist Stickstoff ein wichtiger Bestandteil meines Körpers – ohne ihn könnte ich nicht existieren.
Spaß beiseite, Stickstoff wird in der Lebensmittelindustrie häufig zum Aufschäumen verwendet. In meiner eigenen Küche würde ich dafür wohl Luft verwenden, aber auch die besteht ja, wie wir uns ja gerade erinnert haben, zu 78 % aus Stickstoff. Auf den Geschmack hat das Aufschäumen mit Stickstoff übrigens ebenfalls keinerlei Auswirkung. Aber eine schaumige Konsistenz im Mund macht beim Pudding-Löffeln einfach mehr Spaß.
Stickstoff ist auch ein beliebtes Konservierungsmittel. Gerne regen wir uns darüber auf, dass davon so viele in unseren Lebensmitteln stecken. Anders als Herr Rosins Pudding, der vermutlich schneller verzehrt wird, als er überhaupt abkühlen kann, muss sich unser Discounter-Pudding eine Weile halten. Von der Herstellung übers Regal bis in meinen Kühlschrank. Und auch dort vielleicht noch einige Zeit. Wie Thorsten, der mich auf die Spur des Puddings gebracht hat, so schön anmerkte: „Mir persönlich ist ein bisschen Sorbinsäure deutlich lieber als die Pilzgifte, die ggf. entstehen …“
Eben. Schimmel ist zwar sehr natürlich, aber alles andere als gesund.

Alles ist Chemie

„Chemisch“ klingende Namen reißen Menschen oft dazu hin, eine gewisse Furcht zu empfinden. Dabei ist die Grenze zwischen „natürlich“ und „synthetisch“ gar nicht so klar zu ziehen, wenn man im Labor Stoffe herstellen kann, die dieselben Bausteine in derselben Weise kombinieren, wie die Natur das tut. Unseren Körper interessiert es nicht, ob die Bausteine unserer Nahrung aus dem Labor oder vom Feld kommen. Eine Aminosäure bleibt für ihn eine Aminosäure – und wird entsprechend verarbeitet.
So aber nehmen wir von allem Abstand, was sich chemisch anhört. Wie im Fall der Chemikalie „Dihydrogenmonixid“ (DHMO). Wie auf dieser Website zu lesen wird diese als Kühlmittel in Atomkraftwerken eingesetzt, zur Leistungssteigerung von Sportlern, in Ofenreinigern, Shampoos und zu sonstigen dubiosen Zwecken. Gesund klingt das nicht und in der Tat können bereits geringe Mengen bei Inhalation zum Tod führen. Dagegen können die Entzugserscheinungen von DHMO ebenso tödlich sein. Auch in unserem Billig-Pudding steckt DHMO!
Grund zur Sorge? Nein. Es handelt sich um den chemischen Begriff für – Wasser. Und auch wenn der Witz schon einen beachtlichen Bart hat, fallen immer noch genügend Leute darauf herein. Man kann es gar nicht oft genug sagen: ALLES ist Chemie. Und ALLEN Dingen kann man einen chemischen Namen verpassen.

Wenden wir uns mit diesem Hintergrund also dem letzten Punkt des Artikels zu: Vanille ist nicht gelb. Klingt trivial, aber vergisst man schnell. Denn tatsächlich ist vieles, was Vanille enthält, bei uns gelb gefärbt. Beta-Carotin heißt der prominente Farbstoff hierfür. Klingt auch irgendwie bedenklich, ist aber eine Vorstufe von Vitamin A und wird deswegen auch als Nahrungsergänzungsmittel verkauft. Wenn Millionen von Menschen das Zeug freiwillig in Pillenform schlucken – wieso stört es dann im Pudding? Enthalten ist Beta-Carotin übrigens auch in Grünkohl, Möhren, Kürbis, Brokkoli (deswegen wird das Wasser beim Kochen auch so gelblich) … und eigentlich fast allem, was essbar und orange ist.
Muss das Zeug im Pudding sein? Natürlich nicht. Ist es irgendwie blöd, dass wir uns alle selbst verarschen und so tun, als sei alles mit Vanille gelb? Auch das. Andererseits backe ich auch Regenbogenkuchen oder freue mich über bunte Smarties. So richtig Sinn ergibt das nicht. Aber verwerflich ist es auch nicht wirklich.

Das große Aber

Meine flammende Liebeserklärung an die „Chemie“ hinter Vanillegeschmack-Pudding darf eins nicht außer Acht lassen: Pudding für 0,19 Cent den Becher ist trotzdem uncool. Und zwar deswegen, weil man sich sehr berechtigt die Frage stellen kann, wie die Bezahlung für die Erzeuger bei so einem Preis im Regal überhaupt noch aussehen kann. Man kann auch weiter die Frage stellen, ob massiver Preisdruck nicht irgendwann auch zu Einsparungen an Stellen führt, die im Gegensatz zu harmlosen Emulgatoren WIRKLICH bedenkliche Auswirkungen auf die Qualität hat.
Das alles hinter gruselig klingenden Begriffen zu verstecken, die nicht mehr sind als heiße Luft, ist nicht zielführend. Und die Debatte, dass Pudding kein gesundes Lebensmittel ist, müssen wir gar nicht erst führen. Ich gehöre durchaus eher zur Fraktion Magerquark und Gemüse, aber bei einem Cremedessert mit Vanillegeschmack sage ich niemals nein.

Auch wenn ich die Preispolitik der Discounter in dieser extremen Ausprägung nicht unterstütze, habe ich mir – irgendwo auch aus Reaktanz – für diesen Blogartikel dann doch selbst ein solches Billig-Dessert gekauft. Zuletzt habe ich die Dinger als kleines Kind gegessen, weswegen ich mir gerade ein 0,19-Cent teures Flashback in diese Zeit gekauft habe.
Besonders häufig werden sie bei mir aus zuletzt genannten Gründen nicht mehr im Kühlschrank landen. Jegliche Art von Chemikalien allerdings schon.


Quellen und erwähnte Links in Reihenfolge des Erscheinens, Stand 30.07.2018

[1] STERN.de – Vanillepudding aus dem Discounter: Das steckt drin – 27.07.2018
[2] fddb – Vanilla Dessert Penny
[3] fddb – Grandiso Dessert Creme
[4] fddb – Milbona Dessert mit Sahne
[5] fddb – Ursi Dessertcreme
[6] Wikipedia – Hühnerei – letzte Änderung 20.07.2018
[7] Lebensmittelklarheit – Angaben „Kohlenhydrate 10 g, davon Zucker 6 g“ – letzte Änderung 20.01.2016
[8] fddb – Gut und Günstig – entrahmte H-Milch
[9] Dr Oetker – Speisestärke
[10] fddb – Ei vom Huhn
[11] fddb – Schlagsahne
[12] Lebensmittellexikon – Mono- und Diglyceride von Speisefettsäuren, E 471
[13] Halalcheck – LIDL Milbona Selection
[14] Aeromix – Aufschlagmaschinen
[15] DHMO – Fakten
[16] Wikipedia – Carotine – letzte Änderung – 28.06.2018