Wie viele schlechte Wortwitze zum Thema Schwingungen, Energie und Co. kann man in einen einzelnen Blogpost packen? Finden wir es heraus! Es wird spannend. (Ha ha, weil – Spannung, versteht ihr? Okay, an der Qualität der Witze arbeite ich noch.)
Es gibt Themen, die so offensichtlicher Quatsch sind dass ich denke, da lohnt es sich gar nicht, drüber zu schreiben. Weiß doch jeder, dass das nicht stimmt. Wie Horoskope zum Beispiel. Aber für jeden Quatsch auf der Welt gilt: Irgendwo gibt es jemanden, der nicht merkt, dass es Quatsch ist. Und im Falle von Bioresonanz scheinen es eher mehr als weniger zu werden. Genau genommen ist es bei der Bioresonanz sogar kniffliger als bei herkömmlichem Bullshit. Flache Erde, Heilung ohne Wirkstoff oder Außerirdische fallen schnell als Humbug auf. Gestörte Zellkommunikation und die Messung von Frequenzen im Körper klingt viel weniger offensichtlich nach Quatsch. Deswegen möchte ich Bioresonanz als schönes Beispiel nutzen, wie man völlig gequirlte Scheiße mit ein paar wissenschaftlich klingenden Begriffen und professionell aussehenden Geräten als scheinbar brauchbare Methode verkaufen kann. Und anhand welcher Details man den Krempel trotzdem entlarven kann.
Bioresonanz – was soll das sein?
Ein zugegeben sehr ästhetisches Video (gespickt mit glücklichen Stock-Fotos) des Herstellers Regumed erklärt, was bei der Bioresonanz angeblich passieren soll. Der Übersicht halber beschreibe ich die „Funktionsweise“ zunächst mal halbwegs kommentarlos. Spoileralarm: Das ist alles ziemlicher Bullshit.
Zellen im Körper, so heißt es, haben Schwingungen. Diese werden für die Kommunikation untereinander benötigt. Wenn diese Schwingungen also gestört sind, ist auch die Kommunikation beeinträchtigt und es kommt schlimmstenfalls zu Krankheiten. Bioresonanzgeräte wollen diese Schwingungen nicht nur messen können, sondern können sie angeblich auch wieder ins Lot bringen, indem Gegenfrequenzen gesendet werden. Das geschieht entweder direkt über das Gerät oder indem Träger wie Wasser „energetisch aufgeladen“ werden. Das so „informierte“ Wasser soll die gestörten Frequenzen bereinigen. Auch die Analyse von Nahrungsmitteln wird betrieben; basierend auf den Schwingungen wird dann bestimmt, welches Produkt vertragen werden soll und welches nicht.
Auf diese Art entsteht natürlich eine eierlegende Wollmilchsau. Wenn sämtliche Krankheiten auf eine Ursache, nämlich gestörte Zellschwingungen, zurückgehen und ein Gerät besagte Schwingungen wieder gerade rücken kann, dann sind mit diesem Gerät auch alle Krankheiten potenziell heilbar. Schnupfen? Bioresonanz. Bauchweh? Bioresonanz. Krebs? Bioresonanz. Klingt ein bisschen zu schön, um wahr zu sein. Oder tue ich der simplen und sanften Lösung der Zukunft Unrecht?
Da liegen Schwingungen in der Luft
Eines muss man der Bioresonanz lassen: Bei mir gerät eine ganze Menge in Schwingungen, wenn ich von dem Thema nur lese. Das sind aber metaphorische Schwingungen, während die Bioresonanz die Existenz von ganz realen Schwingungen behauptet. Leider vergisst sie dabei anzugeben, welche Art Schwingungen das sein sollen und wie man sie messen kann. Das fällt fast gar nicht auf, wenn man sich das Video ansieht, weil irgendwelche hübschen Frequenzkurven gezeichnet werden. Sieht irgendwie aus wie echte Physik. Für die allermeisten Menschen spielt es in ihrem Alltag auch gar keine Rolle, was da nun wie um sie herum schwingt. Schall, der unser Ohr in Form von Luftwellen erreicht, kann als Schwingung beschrieben werden. Ein Pendel schwingt natürlich. Und elektromagnetische Felder können schwingen. Letzteres scheint in der Regel gemeint zu sein, wenn die Bioresonanz von Schwingungen spricht. Begründet wird das damit, dass im Körper viele Prozesse ablaufen, die Strom beinhalten. Sehr prominent: Die Weiterleitung von Informationen in Gehirnzellen beruht (unter anderem) auf elektrischen Signalen. Aus dem Physikunterricht erinnern wir uns dunkel: Strom erzeugt ein Magnetfeld. In der Hirnforschung können wir Ströme im Gehirn sogar manipulieren, indem wir sie (sehr starken) Magnetimpulsen aussetzen. Bei der transkraniellen Magnetstimulation können – mit begrenzter Präzision – kleine Effekte erzielt werden. Wenn man die (indirekte) Messung von Hirnaktivität via fMRT beschreibt, klingt das sogar fast ein bisschen ähnlich wie die behauptete Funktionsweise der Bioresonanz: Atome werden in einem starken Magnetfeld durch Impulse „umgeschubst“. Wir können dann anhand der Zeit, die sie brauchen, um wieder zurückzukippen, Rückschlüsse über die Gewebeart ziehen – oder ob sauerstoffarmes oder sauerstoffreiches Blut fließt. Über die Funktionsweise, die Möglichkeiten und Grenzen dieser Methode habe ich in diesem Post schon geschrieben. Wenn wir doch ein ziemlich genaues Bild von unserem Gehirn und den Vorgängen darin mithilfe von Magnetfeldern zeichnen können, wieso sollten wir dann nicht auch die Frequenzen von Zellen im ganzen Körper ablesen können?
Ein bisschen zu simpel
Die Tatsache, dass es Prozesse im Körper gibt, die mittels Strom/Magnetfeldern funktionieren und auch auf diese Weise beeinflussbar sind, sagt aber noch nicht, dass die von der Bioresonanz erwähnten Schwingungen existieren und manipulierbar sind. Wie Psiram zusammenfasst, konnten die angeblichen Schwingungen nie nachgewiesen werden. Es gibt Bioresonanzgeräte, bei denen lustige Diagramme und Grafiken auf dem Bildschirm erscheinen – diese stehen aber in keinem Zusammenhang mit körpereigenen Signalen. Üblicherweise werden bei der Bioresonanzmethode Elektroden in der Hand gehalten oder, bei Tieren zum Beispiel (denen Hände fehlen) irgendwo hin gepappt. Wenn wir das mit der Vorgehensweise anderer Methoden vergleichen, in denen elektrische Signale im Körper gemessen werden, wird deutlich, dass es so nicht zu verwertbaren Signalen kommen kann: Beim EEG werden Elektroden mittels einer Kappe über den Kopf verteilt. Unter jeder Elektrode liegen mehrere Neurone – und wenn ich „mehrere“ sage, dann meine ich verdammt, verdammt viele. Um die 86 Milliarden sind es im gesamten Gehirn. Diese sind nicht alle über das EEG erreichbar, weil ein großer Teil zu tief liegt, als dass die elektrischen Signale bis zu den Elektroden dringen könnten. Aber auch die Neurone im Cortex, die direkt unter der Schädeldecke liegen, werden nur in ganzen Gruppen abgeleitet, und das immer im Verhältnis zu einem Referenzmesspunkt. Wir können also relative Spannungsänderungen von sehr großen Gruppen von Zellen messen und das ist für viele Forschungsfragen auch sehr hilfreich. Aber wir können damit nicht irgendwelche fehlerhaften Frequenzen (wie auch immer man die definieren mag) in einzelnen Zellen oder Zellclustern zu entdecken. Es ist natürlich möglich, im EEG Funktionsstörungen zu identifizieren. Aber nicht mit der Präzision oder in dem Umfang, wie es in der Bioresonanz behauptet wird.
Auch das (f)MRT greift nicht die Aktivität einzelner Zellen ab und um eine korrekte Ortsbestimmung zu ermöglichen, reichen keinesfalls zwei simple Elektroden. Erstens sind Gradienten-Magnetfelder auf drei Achsen nötig, durch die jedem Messort sozusagen eine eigene Koordinate zugewiesen wird. Zweitens erfolgt die Messung des Signals durch ein komplexes System an Sensoren. Nicht zuletzt hat so ein MRT eine unfassbare Power – nicht ohne Grund sollte man alle Metallgegenstände tunlichst im Nebenraum lassen, wenn man sich so einer Röhre nähert. In dem kleinen Kasten, der sich Bioresonanzgerät schimpft, ist keine annähernd so große Leistung unterbringbar.
Was für die Messung von Zellsignalen gilt, gilt auch für die Manipulation von Neuronen, zum Beispiel durch die oben schon erwähnte transkranielle Magnetstimulation: Wenn wir an die tieferliegenden Zellen wollen, dann schaffen wir das allenfalls mit Präzisionseinbußen. Der Bereich, den wir beeinflussen, wird größer. Unvorstellbar, einzelne Zellen gezielt manipulieren zu können, und selbst wenn: Die Effekte wären nicht besonders langlebig. Gehen wir mal von der krassesten Dauer aus, die man in der Literatur so finden kann: Selbst 90 Minuten im utopischsten Fall würden ja in etwa von der Praxistür bis zum Mittagessen reichen, bis die Zellen wieder zurück bei den „bösen Schwingungen“ wären.
Wir können heutzutage einzelne Zellen durchaus zielgenau ableiten und auch stimulieren – das funktioniert allerdings auf nicht ganz so kuschlige Weise, wie zwei Elektroden in der Hand zu halten. Wir müssen direkt in die entsprechende Zelle reinpieksen. Viel Spaß dabei, eine Elektrode in jede Zelle des Körpers zu stopfen.
Das alles ist natürlich weder ein Argument für noch gegen die Existenz der in der Bioresonanz postulierten Schwingungen oder deren Messbarkeit. Bloß, weil ein Bluttest keinen Beinbruch diagnostizieren kann, heißt das ja nicht, dass es andere Methoden gibt, die einen solchen Bruch ohne Probleme abbilden können. Und nur, weil das EEG nur einen begrenzten Bereich mit begrenzter Präzision abdecken kann, heißt das nicht, dass es keine Verfahren gäbe, die den ganzen Körper darstellen können. Ich kann einen Menschen mehr oder weniger komplett in einem MRT abbilden. Ich kann auch so ziemlich jedes Körperteil röntgen, dass ich möchte. Und auch in einem Blutbild fließen, etwas abstrakt betrachtet, Informationen aus vielen verschiedenen Organen und Funktionen des Körpers zusammen. Trotzdem ist ein Röntgenbild nicht geeignet, jede Erkrankung in jedem Körperteil zu entdecken. Vor allem über Prozesse zwischen Zellen wird es uns keine Informationen liefern.
Diese Beispiele sollen lediglich zeigen, welche Grenzen es gibt und was wir derzeit überhaupt leisten können. Vor allem dann, wenn das Kommunikationsverhalten einzelner Zellen oder Zellverbände untersucht werden soll und vor allem dann, wenn Schwingungen bzw. elektromagnetische Prozesse in die Messung involviert sind. Keine Methode der heutigen Zeit kann alle Körperprozesse in Gänze abbilden – so wünschenswert das auch wäre. Natürlich entwickelt die Medizin sich weiter und hätten Techniken wie das fMRT vor zwei Jahrhunderten noch wie pure Magie geklungen, können wir heute damit immer genauere Bilder produzieren. Es ist aber schlichtweg unrealistisch, mit einer einzigen Messung über nur zwei Messpunkte den Anspruch zu erheben, jegliche Krankheitsbilder abzubilden, die auf den unterschiedlichsten Prozessen beruhen.
Hier wird die Zusatzannahme gemacht, dass sämtliche Erkrankungen auf gestörte Zellkommunikation zurückzuführen sind. Wenn alles auf eine einzige Ursache zurückzuführen ist, dann muss man auch nur eine einzige Sache messen, um alles herausfinden zu können. Der Trick ist, dass man den Begriff der Zellkommunikation als sehr vage Metapher irgendwie immer passend machen kann. Ich mag unkontrollierte Zellteilung, wie sie in Tumoren vorkommt, zumindest als gestörten Ablauf in einer Zelle beschreiben. Mit etwas Phantasie kann ich auch den genannten Beinbruch als „Unterbrechung“ der Kommunikation zwischen den Zellen beschreiben, die der Körper nun wiederherstellen muss. Probiert es aus und versucht mal, Krankheitsbilder wie eine Erkältung oder Parkinson über die Metapher „gestörte Zellkommunikation“ zu beschreiben. Ihr werdet merken, dass ihr nur ein, zwei kleine Kurven fliegen müsst, um eine halbwegs glaubwürdig klingende Erklärung aufzustellen.
Der Clou: „Zellkommunikation“ kann so ziemlich alles von elektrischen Signalen in einem Nerv bis hin zu chemischen Reaktionen beschreiben. Wenn man es sich also auf Detailebene anschaut, dann bedeutet „Zellkommunikation“ eben doch gar kein so einheitliches Konzept, sondern ist am Ende doch wieder auf sehr unterschiedliche Dinge herunterzubrechen (durch Enzyme vermittelte Vorgänge, elektromagnetische Prozesse, mechanische Abläufe …), die sich eben nicht durch ein einziges Messinstrument abbilden lassen.
Wichtig ist, was hinten raus kommt
Ganz persönlich bin ich der Meinung, dass eine „Heilsystem“ schon dann zu den Akten zu legen ist, wenn es an seinen Behauptungen festhält, obwohl der angegebene Wirkmechanismus logisch und/oder die Naturgesetze betrachtend keinen Sinn ergibt. Wenn ich eine Methode habe, die nachweislich wirkt, aber ich keine Ahnung habe, wie – wieso sage ich das nicht ehrlich? Es ist durchaus nicht unrealistisch, erst den Effekt und anschließend die Wirkmechanismen zu entdecken. Vielleicht finden wir ein Medikament, dass Patienten hilft, und erst dann fange ich an, die Prozesse auf Zellebene zu untersuchen. Ich mag mich mit meinem angenommenen Wirkprozessen auch irren und später herausfinden, dass es in Wirklichkeit anders funktioniert. Aber mit einer Methode, deren Grundprinzip mit Naturgesetzen kollidiert (wie das Gedächtnis von Wasser in der Homöopathie) und die trotzdem weiter postuliert wird, kann irgendetwas nicht stimmen.
Dennoch kann man großzügig sagen: Das mit der Zellkommunikation mag Quatsch sein, aber vielleicht liefert die Bioresonanz „aus Versehen“ doch brauchbare Ergebnisse? Zur Übersicht noch mal die oben erwähnte Zusammenschau von Psiram: Die Bioresonanz bleibt den Nachweis ihrer Wirksamkeit schuldig. Natürlich werden von Herstellern und auch von begeisterten Kunden reihenweise anekdotische Einzelfallberichte verbreitet, wo es angeblich zur korrekten Diagnose und auch Heilung kam. Bei solchen Einzelfallberichten ist es jedoch leicht, Korrelation und Kausalität zu verwechseln. Viele Erkrankungen verbessern sich mit der Zeit schlichtweg von selbst oder es mag die erhöhte Zuwendung gewesen sein, die mit all dem Betüddeln, dem Elektroden-Dranpappen und der generellen Aufmerksamkeit einhergeht. Zeit wird als mächtigerer „Arzt“ häufig unterschätzt.
Wer positive Erfahrungen mit Bioresonanz gemacht hat, der hat ein anderes Bild. Aus der persönlichen Perspektive wiegen die eigenen Erlebnisse einfach schwerer und es fühlt sich intuitiv richtiger an, die Genesung mit dem durch Schwingungen angeregten Wässerchen zu verbinden, als sie schlicht dem Zufall zuzuschreiben. Völlig wirkungslos sind solche Behandlungsmethoden ja nicht: Immerhin bringen sie einen Placebo-Effekt mit sich, und das ist keinesfalls gleichzusetzen mit „wirkungslos“ oder „eingebildet“. Der Placebo-Effekt ist unfassbar spannend, bringt manchmal erstaunliche Dinge hervor und ist auch durchaus etwas, das man zur Unterstützung der Heilung nutzen kann. Generell ist es allein schon moralisch wichtig, dass sich der Patient in der Behandlung wohl fühlt und sich und sein Problem in guten Händen glaubt.
So weit, so gut. Der Spaß hört allerdings auf, wenn mehr versprochen wird, als man halten kann – und das auch noch für viel Geld. Natürlich tut es niemandem weh, wenn man nicht-existierende Schwingungen misst und anschließend Wasser mit Gegenfrequenzen auflädt, um falsche Schwingungen zu korrigieren. Wasser ist – von extremen Mengen mal abgesehen – für die allermeisten Menschen nebenwirkungsfrei. Und vielleicht deswegen auch so beliebt bei Scharlatanen aller Art. Wenn man Geld für ein gutes Gefühl ausgeben möchte, ist auch das völlig in Ordnung.
Ein Placebo ersetzt aber keine richtige Behandlung. Es wird gefährlich, wenn ich versuche, Krebs mit Schwingungen zu heilen. Und wenn ich Leute über die Wirkungsweise belüge, dann bedeutet das auch, dass einige unter falschen Annahmen ihr Geld dafür hergeben. Ist es ethisch vertretbar, jemandem Lügen zu verkaufen – wenn man es mit einer Placebo-Wirkung rechtfertigt? Ich finde nicht.
Maximaler Ausschlag in Sachen Absurdität
Wie bizarr die Sache werden kann, sieht man in einem Beitrag von report München. Ein Reporter testet Bioresonanzgeräte – und vergleicht seine Werte mit denen eines Leberkäse. Wieder kann man sagen, dass hier ganz besondere Schwingungen in der Luft liegen, denn sowohl dem Reporter als auch dem Leberkäse werden eine 1A Spermienqualität bescheinigt. Man mag da vielleicht an Gammelfleisch denken, aber in Wahrheit haben wir es hier eher mit faulen Werbeversprechen zu tun, die dazu Dienen, den Verkauf von Nahrungsergänzungsmitteln in Schwung zu bringen. (Dieser Witz war so flach, dass ich gesondert darauf hinweisen muss: Schwung – Schwingungen und so – versteht ihr?!)
Ja, auch das ist ein anekdotischer Beleg. Harte, langweilige Fakten gibt’s aber auch. In diesem Beitrag der NZ Sceptiks findet sich eine extrem ausführliche Zusammenfassung der Literatur zu dem Thema. Fazit: Keine Evidenz. Wer nach Forschung zum Thema Bioresonanz sucht, findet natürlich auch großartige Erfolge. Diese doppelblinde Studie rekrutiert eine große Stichprobe und will beeindruckende Effekte zur Rauchentwöhnung gefunden haben, hat aber einen ganz entschiedenen Makel: keine Randomisierung der Teilnehmer. Das heißt, die Probanden wurden nicht zufällig in Gruppen eingeteilt. „Moment mal“, könnte man jetzt einwenden. „Aber die haben doch immer abwechselnd jeden zweiten Patienten der Therapie-Gruppe zugewiesen. Das ist doch zufällig.“ Ist es nicht. Eine ordentliche zufällige Verteilung erreiche ich nur dann, wenn ich ein echtes „Zufallsgerät“ verwende, zum Beispiel einen Würfel. Jeden zweiten Patienten zu nehmen, lässt noch beeindruckend viel Raum für Schindluder aller Art. Ich könnte im Wartezimmer erst den vielversprechenderen Kandidaten aufrufen, wenn ich weiß, dass der nächste Patient in der Behandlungsgruppe landet. Beispielsweise nahmen in der Behandlungsgruppe sechs Patienten Antidepressiva ein – in der Placebo-Gruppe waren es 14. Bei 190 Teilnehmern zu vernachlässigen? Oder unterschieden sich die Gruppen womöglich noch tiefgreifender?
Ich finde auch einige Studien auf Russisch und Polnisch auf pubmed. Beider Sprachen bin ich nicht mächtig. Wieso nicht auf Englisch veröffentlichen und die Forschung für das größere Feld nachprüfbar und zugänglich machen?
Wer auf der Seite des Herstellers Regumed den Link „Quellen“ (zu finden unter „für Ärzte und Heilpraktiker“) anklickt, findet nicht etwa Belege zur Wirksamkeit der Methode an sich. Die erste genannte Quelle ist eine Arbeit, die die Interaktion von Umwelt und genetischen Einflüssen in Allergien beschreibt. Die zweite Quelle beschreibt dem Titel nach den Zusammenhang zwischen elektromagentischen Feldern und biologischer Materie – wenn man sie jedoch googlet, findet man den Titel in Gänze nur auf der Regumed Seite und eine PDF mit dem Titel Energetic Medicine, in der allerhand merkwürdiger Kram zu finden ist. Die Quelle selbst taucht darin auch nur als Referenz auf, aber meine Herren, die Bilder sind echt verdammt bizarr. Wer sich nicht traut, drauf zu klicken: Auf dem Titelblatt sehen wir in blau den Oberkörper eines kahlen, nackten Mannes, der eine Kugel mit einem Atommodell (?) zwischen seinen Händen schweben lässt. Darunter, eingefasst in einer Schmetterlingsform, das deplatzierte Portrait einer stark geschminkten Frau. Scheinbar eine Schlüsselfigur des Blättchens. Ich bin nicht mal völlig sicher, um was es sich handelt, aber auf jeden Fall ist eine Menge Quark über Handystrahlung und Quantenphysik drin. Generelle Faustregel: Glaube nie jemandem, der dir etwas über Quantenphysik erzählt. Es sei denn, er ist Quantenphysiker. Ausgerechnet diese Quelle aber nennt Regumed mit den Worten: „Allerdings kann die Existenz dieser therapeutischen Wirkung wohl nicht mehr bestritten werden.“ Ich bin nicht überzeugt.
Quelle drei gefällt mir ganz besonders gut. Wenn man die nämlich googlet, findet man genau zwei Beiträge. Zwei. Der erste ist die Regumed-Seite. Der zweite lautet „An atlas of fish histology“. Fische? Diese Gags schreiben sich von selbst.
Quelle vier und fünf sollen beweisen, dass elektromagnetische Strahlung Einfluss auf einen Organismus haben kann. Bestreitet ja so auch keiner. Belegt aber Bioresonanz nicht.
Dann haben wir da noch etwas zu SQUIDs in der gynäkologischen Diagnostik. Auch hier sind wir wieder dicht dran an echter Wissenschaft. SQUIDs können nämlich sehr feine Änderungen in Magnetfeldern messen. Sie stecken zum Beispiel in einem MEG, das Hirnsignale misst. Der Haken: Die Dinger funktionieren mit Supraleitern und die wiederum nur unter sehr niedrigen Temperaturen. Wikipedia beschreibt im Artikel dazu Sprungtemperaturen bis – 133°C als Hochtemperatursupraleiter. Derartig massive Kühlung in einem kleinen Bioresonanzkasten? Nope, da sind ganz sicher keine SQUIDs verbaut.
Mit der letzten Quelle behauptet Regumed dann, die Messung von Potenzialveränderungen sei erfolgreich zur Krebsdiagnose eingesetzt worden. Nein. Referenz der Aussage ist diese eine Studie von 1998 dazu. Was nicht bedeutet, dass die Technik regulär zur Diagnostik eingesetzt würde. Das Paper selbst ist hinter einer Paywall versteckt, aber spricht von einem „hochsignifikanten Trend“. Ich bin verwirrt. „Trend“ bedeutet in der Regel „beinahe signifikant“. Heißt, da könnte etwas sein. Aber an sich ist knapp daneben auch vorbei und es hat einen Grund, warum man sich auf die Grenze „signifikant oder nicht“ geeinigt hat. Ich kann nicht nach Belieben mit „fast signifikant“ um die Ecke kommen, auch wenn es manchmal ein guter Hinweis sein mag, weiter zu forschen. „Trend“ und „hochsignifikant“ schließt sich jedenfalls eigentlich aus. Die genaue Statistik dahinter werde ich niemals erfahren, weil ich nicht bereit bin, 30 Dollar für Kram zu zahlen, der im dubiosesten Kontext verwendet wird. Ich begnüge mich mit dieser Review zu dem Thema: Auch 2013 bleibt Elektrophysiologie in der Krebsdiagnostik ein interessanter Ansatz. Trotzdem keinesfalls gleichbedeutend mit der Behauptung, über einen lustigen kleinen Kasten mit zwei Elektroden sei Krebs im ganzen Körper aufspürbar.
Zermürbungstaktik, bis der Schädel schwingt
Recherche und das Lesen von Papers ist immer anstrengend. Aber wenn es um Bioresonanz geht, wird mir schneller schwummrig, als ich „schwurbelnde Schwingungsschwindelei“ sagen kann. Smart sind sie, die Bioresonanz-Vermarkter. Selbst ein echter Wissenschaftler gerät in der Diskussion schnell an seine Grenzen. Ein paar wissenschaftliche Begriffe und Theorien, und auch ich muss erst mal sagen: „Weiß ich jetzt nicht, ob das stimmen kann. Da muss ich erst mal nachschauen.“ In der akuten Debatte aber kann ich keinen Gegenbeweis auf den Punkt liefern. Und selbst, wenn ich dann nachgelesen habe, ob eine Krebszelle tatsächlich andere elektromagnetische Eigenschaften hat als eine gesunde Zelle – dann muss ich es erst mal schaffen, dem Rest der Welt zu erklären, dass das trotzdem nicht bedeutet, dass ein Bioresonanzgerät all das leisten kann, was es verspricht. Der Bioresonanz-Vertreter hat da einen entscheidenden Vorteil: Er muss sich nicht auf evidenzbasierte Referenzen berufen, sondern kann sich Märchen ausdenken, die er nach Belieben mit Begriffen spickt, die er aus der Wissenschaft geklaut hat. Dabei wird er immer schneller sein, als ich die Suchbegriffe überhaupt in die Datenbank tippen kann.
Dann muss ich noch antreten gegen einen Berg an persönlicher und hochemotionaler Anekdoten. Alternative Heilmethoden werden oft als letzter Ausweg gewählt – wenn konventionelle Methoden nicht angeschlagen haben. Nach langer Leidensgeschichte ist eine Heilung natürlich besonders erleichternd – wenn man das dann fälschlicherweise der Bioresonanz zuschreibt, ist mit Argumenten kaum dagegen anzugehen. Ganz beliebt sind auch Tiere in der Behandlung. Placebo by proxy bezeichnet den Effekt, dass es auch Kindern und Tieren durch eigentlich wirkungslose Behandlungen besser geht, obwohl diese beiden Gruppen ja nicht mal den Unterschied zwischen Placebo und Verum kennen. Die Logik: Effekte durch bloßen Glauben können dann nicht entstehen, weil das Tier ja nicht mal weiß, dass es Medizin erhalten hat. Übersehen wird dabei, dass sich bei der Gabe von Placebos (oder Medikamenten) auch das Verhalten des Pflegenden ändert. Ein Tier wird womöglich mehr gestreichelt, erhält besonders leckeres Futter oder im Allgemeinen mehr Aufmerksamkeit. Trotzdem zieht das Aber-mein-Tier-kann-doch-gar-nicht-wissen-dass-das-Fake-war-Argument immer wieder.
Ich habe erlebt, wie ein ganzer Stall dem vollen Programm verfallen ist: Das gesunde Pferd zog ein (Bioresonanz nach Dr. Huf – ich schätze mal, das ist nur ganz zufällig ein so passender Name und kein Marketing-Gag). Zunächst mit Bioresonanz und den entsprechenden magischen Wässerchen. Es gab einen Bildschirm mit hübsch gezeichneten Grafiken von einem Pferdedarm oder einem Bein. Darüber gelegt wurden dann bunte Graphen und Punkte. Fake it ‚til you make it. Dann wurde die Palette um einen großen Kasten mit einer Seifenblasenpustestab-förmigen Spule erweitert, die übers Pferd gehalten wurde. Und auch über den Menschen, übrigens. Ich bin skeptisch bei einem Gerät, das gleichermaßen Mensch wie Pferd behandeln soll. Ich bin mir auch sicher: Hätte ich den Kasten aufgeschraubt, hätte ich anhand der Verschaltung erkennen können: Der kann nix außer Bildschirmbeleuchtung und Klacken. Und Klacken konnte das Teil laut. Liebend gern hätte ich auch die Namensschilder auf dem Arsenal an Wässerchen ausgetauscht, um zu zeigen: Karlchen läuft mit dem Zauberwasser von Fury genau so ruhig auf dem Turnier. Und Furys Bein geht es mit den Frequenzen von Moonlight ebenfalls besser. Ich habe mich aber zurückgehalten, weil ich im Gegensatz zu den Vertreibern von „energetisiertem Wasser“ ein Minimum an Moral besitze und außerdem mit meinem Handeln im legalen Raum bleiben möchte.
Ohne derartige grenzüberschreitende, aber ohne Frage aufrüttelnde Aktionen blieb mir auch jegliche Überzeugungskraft verwehrt. Vermutlich stimmten die von mir ausgesendeten Frequenzen nicht. Dabei ist es gar nicht so leicht zu entscheiden, auf wen man hier böse sein soll. So wie ich das wahrgenommen habe, haben die Vertreter von „das gesunde Pferd“ keine Scharlatanerei im eigentlichen Sinne betrieben. Die glauben ihren eigenen Kram wirklich. Die Alternativerklärung ist, dass es sich um wirklich gute Schauspieler handelt. Aber Menschen wie Natalie Grams (die von der Homöopathin zur Homöopathie-Gegnerin wurde) zeigen: Es kann gut sein, dass der Behandelnde selbst von seiner Methode absolut überzeugt ist. Kann ich jemandem Betrug vorwerfen, der nach bestem Wissen und Gewissen glaubt, seinen Patienten zu helfen? Nein. Aber irgendwo muss es jemanden geben, der diese Kästen zusammenschraubt und weiß, dass die verbaute Technik allenfalls Hautwiderstand messen kann. Dass das alles lediglich gut aussieht und schöne Grafiken generiert, nicht jedoch den tatsächlichen Gesundheitsstand des Patienten abbildet. So viel Kaltschnäuzigkeit geht weit über die mir nachvollziehbaren Denkprozesse hinaus. Es widert mich fast schon an.
Am Ende des Tages bleibt es aber dabei, dass man gegen „Wer heilt, hat Recht“, „Dann wirkt es eben nicht so – sondern irgendwie anders“ oder „Mir hat’s aber geholfen“ selten ankommt. Was aber, wenn ich über anekdotische Evidenz hinaus sehe und wirklich zwischen erwiesenermaßen wirksamen Behandlungen und pseudowissenschaftlichem Quatsch unterscheiden will? Wissenschaftliche Begriffe, seriös wirkende Quellenangaben und schicke Videos machen es einem mitunter sehr schwer, sich zu orientieren.
Faustregeln, um Schwachsinn zu umschwingen
1.) Quellen checken.
Gilt eigentlich immer. Was aber, wenn ich wissenschaftlicher Laie bin und gute nicht ohne Weiteres von schlechten Quellen unterscheiden kann? Ein paar einfache Kriterien, die jeder überprüfen kann:
a) Googlen. Klingt banal. Aber wenn eine Referenz genau zwei Hits bringt, einer davon über Fische, dann wird auch dem Nicht-Fachmann klar: Hier stimmt was nicht.
b) Was wird hier belegt? Ein Verweis im Text ist – obwohl es ähnlich klingt – noch lange kein Beweis. Wer mir beweisen will, dass Bioresonanz funktioniert, kann das nicht mit einer Quelle tun, die davon spricht, dass Allergien durch die Umwelt und Genetik beeinflusst werden.
2.) Vom Rad zum ganzen Auto
Für Fortgeschrittene, aber es ist die Anstrengung wert. Wird ein direkter Beleg geliefert oder wird nur von sehr basalen Prinzipien auf deutlich komplexere Zusammenhänge geschlossen? Aus „es gibt elektromagnetische Prozesse im Körper“ folgt nicht zwingend: „Ein Bioresonanzgerät kann mittels zweier Elektroden sämtliche Vorgänge überall im Körper erfassen.“ Genau wie aus „es gibt Tiere, die fliegen können“ nicht folgt: „Ein Schwein kann fliegen.“
3.) Quanten und Schwingungen
Quantenphysik ist ein ernst zu nehmendes Forschungsgebiet. Es ist komplex. Es ist spannend. Und es tut mir im Herzen weh, dass es das Lieblingsentführungsopfer von Bullshit-Vermarktern ist. Meine empathischsten Schwingungen sind mit euch, liebe Brüder aus der Physik. Es kann also durchaus sein, dass man als Laie auf einen ernst zu nehmenden Bericht aus dem Bereich der Quanten stößt. Leider aber ist die Verwendung des Begriffs „Quanten“ ein verdammt guter Indikator dafür, dass es sich um Humbug handelt. Vor allem dann, wenn über Vorgänge gesprochen wird, die sich auf der Größenordnung von Atomen oder höher abspielen. Ganze Körper zum Beispiel. Dafür können die armen Quanten nichts. Die sind ganz real und tun ganz reale Dinge. Aber mit Heilung und besonderen Kräften haben sie nichts am Hut.
Dasselbe gilt für nicht näher bezeichnete Schwingungen. Und auch für Epigenetik. (Ebenfalls ein spannendes und reales Forschungsfeld, dass von der Esoterik-Szene herzzerreißend zu Grunde gerichtet wird.)
4.) Anekdotische Evidenz
Es fällt schwer, Erfahrungsberichte außer Acht zu lassen. Aber das einzige, was wirklich Aufschluss gibt, sind randomisierte, doppelblinde Untersuchungen mit vernünftigen Kontrollgruppen. Aufgrund diverser Effekte (Zufall, Krankheiten werden von allein besser, selektive Wahrnehmung …) schreiben wir Wirkungen manchmal die falsche Ursache zu. Davor können wir uns kaum schützen. Es hilft nur die innere Ermahnung, sich von Anekdoten nicht allzu sehr beeindrucken zu lassen.
5.) Gute Anlaufstellen
Nicht sicher, wo ein verlässlicher Überblick zu einem Thema wie Bioresonanz, Akupunktur und Co. zu finden ist? Eine super Anlaufstelle sind Psiram oder die Cochrane Siftung. Psiram trägt unter anderem in einem Wiki Informationen zu sämtlichen alternativen Behandlungsmethoden und Co. zusammen. Die Cochrane-Stiftung führt systematische Reviews durch, indem sie aktuelle Studien hinsichtlich ihrer Qualität bewertet und zu einem Gesamtbild zusammenfasst.
6.) Leberkäse
In Anlehnung an das wundervolle Video von report München: Wenn ein Leberkäse dieselben medizinischen Werte erzielt wie ihr – lauft um euer Leben.
Hier könnte jetzt noch ein schönes Fazit stehen. Aber das mit dem Leberkäse reicht, finde ich.
Quellen und erwähnte Links in Reihenfolge des Erscheinens, Stand 16.03.2018, 07:44
[1] vimeo – REGUMED – So funktioniert die BICOM® Bioresonanzmethode – 02.08.2017
[2] Lernelfer – Schall in Physik – Schülerlexikon
[3] Lernhelfer – Elektromagnetische Schwingungen in Physik – Schülerlexikon
[4] Spektrum – Lexikon der Neurowissenschaft – Nervenzelle
[5] Universität Gießen – Physik für Mediziner – Vorlesungsfolien: IV. Elektrizität und Magnetismus – IV. 3. Ströme und Magnetfelder
[6] YouTube – Das Gehirn gezielt stimulieren: Die Transkranielle Magnetstimulation (TMS) macht’s möglich – Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften, Leipzig – 02.01.2018
[7] Ein Glas Rotwein – Schau mir in den Cortex, Baby – 20.06.2017
[8] Psiram – Bioresonanz – letzte Änderung 05.01.2018
[9] Azevedo, F.A., Carvalho, L.R., Grinberg, L.T., Farfel, J.M., Ferretti, R.E., Leite, R.E., Jacob Filho, W., Lent, R. & Herculano-Houzel, S. (2009). Equal numbers of neuronal and nonneuronal cells make the human brain an isometrically scaled-up primate brain. J Comp Neurol. 513(5), 532-41.
[10] Deng, Z.-D., Lisanby, S.H. & Peterchev, A.V. (2013). Electric field depth–focality tradeoff in transcranial magnetic stimulation: simulation comparison of 50 coil designs. Brain Stimul. 6(1), 1–13.
[11] Thut, G. & Pascual-Leone, A. (2010). A Review of Combined TMS-EEG Studies to Characterize Lasting Effects of Repetitive TMS and Assess Their Usefulness in Cognitive and Clinical Neuroscience. Brain Topogr. 22(4), 219–232.
[12] report München – Das Erste – Dubiose Bioresonanz: Wie mit fragwürdigen Untersuchungen Verbraucher verunsichert werden – 16.01.2018
[13] NZ Skeptics – Bioresonance therapy for smoking – miracle cure or con? – 01.08.2009
[14] Pihtili, A., Galle, M., Cuhadaroglu, C., Kilicaslan, Z., Issever, H., Erkan, F., Cagatay, T. & Gulbaran, Z. (2014). Evidence for the Efficacy of a Bioresonance Method in Smoking Cessation: A Pilot Study. Forsch Komplementmed 21, 239-245.
[15] Regumed – BICOM Bioresonanzmethode
[16] Energetic Medicine – Science over Convention
[17] SQUID – Wikipedia – letzte Änderung 07.10.2017
[18] Cuzick, J., Holland, R., Barth, V., Davies, R., Faupel, M., Fentiman, I., Frischbier, H.J., LaMarque, J.L., Merson, M., Sacchini, V., Vanel, D. & Veronesi U. (1998). Electropotential measurements as a new diagnostic modality for breast cancer. The Lancet 352 (9125), 359–363.
[19] Yang, M. & Brackenbury, W.J. (2013). Membrane potential and cancer progression. Front Physiol. 4, 185.
[20] Facebook – Das gesunde Pferd
[21] Natalie Grams
[22] Psiram
[23] Cochrane Deutschland