Monat: April 2018 (Seite 1 von 2)

Völlig un-gin-iert

Ihr werdet es alle in eurem Newsfeed gehabt haben: „Gin Tonic hilft gegen Heuschnupfen!“ Mir geht die Behauptung, der abendliche Cocktail sei die Rettung für jeden Allergiker, mittlerweile gehörig auf den Keks. Und weil der Name verpflichtet, gibt’s natürlich einen Post zu dem Thema auf Ein Glas Rotwein

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Ich bin ein Nacktmull

Mitbekommen? Die Debatte um die Verleihung des „Herz aus Stein“ von Ärzte gegen Tierversuche für die Forschung an Nacktmullen? Hier die Pressemittleilung des Max-Delbrück-Centrum dazu. Ich bin Psychologin. Also heute ein Psychotest für euch. Hochvalide, versteht sich. Weiterlesen

Muss man Liebe beweisen – und wenn ja, wie?

Wie misst man eigentlich Beziehungserfolg? Gar keine so einfach zu beantwortende Frage. Jeder hat da etwas andere Kriterien und diese sind wiederum nicht immer ganz lupenrein zu definieren. Geschweige denn zu messen. Gerade vor diesem schwammigen Hintergrund muss ich mir ja auch die Frage stellen: Sollte ich Beziehungserfolg überhaupt messen? Vielleicht nicht als Privatperson. Da tue ich das sowieso ganz subjektiv und automatisch. Anders sieht es jedoch aus, wenn ich Menschen Beziehungserfolg verkaufe und den Wert meines Produkts überprüfen möchte. Finde ich zumindest. Parship nicht. Genauer gesagt gehen unsere Vorstellungen von Beweisen ein wenig auseinander. Weiterlesen

Woher soll ich wissen, was ich denke, bevor ich höre, was ich sage?

Manchmal habe ich Lust, mir ein neues populärwissenschaftliches Buch zu kaufen. Dann stiefele ich entschlossen in die Buchhandlung, stelle mich in bester Cowboy-Manier vors Regal – und drehe dann wieder um und stürme mit fest zusammengepressten Augenlidern wieder nach draußen. Weizen macht dumm. Zucker auch. Handys auch. WLAN auch. Und wenn wir unsere Selbstheilungskräfte aktivieren wollen, dann dürfen wir nur noch rotes Gemüse essen, nur noch mit dem linken Fuß aufstehen und müssen außerdem alle zwei Monate drei Katzen bei Vollmond opfern. Vielleicht noch die Seminare des Autors besuchen. Wenn ich dann was mit „Hirnforschung“ und „Sozialpsychologie“ lese, ahne ich das Schlimmste. Trotzdem habe ich diesmal zugegriffen. Und nein, kein Spoiler im Einstiegstext. Das wäre zu einfach. Fazit gibt’s am Ende. Weiterlesen

Recht unbedarft – Wissenschaft im juristischen Bereich

Wissenschaft ist interdisziplinär und beim Austausch mit anderen Feldern guckt man manchmal ein bisschen blöd aus der Wäsche. Wenn Marc Bauer, der Jura studiert und in der Politik aktiv ist, mich zu meiner Einschätzung zu einer Debatte fragt, in der er gerade steckt, fällt mir spontan oft der ein oder andere kognitive Bias ein. „Komisch. Das Argument ist in der Diskussion kein einziges Mal gefallen“, sagt er dann manchmal. Umgekehrt berichte ich manchmal eifrig von Erkenntnissen und ihren Implikationen für die Rechtslage – und Marc erklärt mir dann, wieso das für die ganz alltägliche Anwendung vor Gericht überhaupt nicht praktikabel wäre.
Das schreit nach einem Gastbeitrag, in dem Marc die Fragen beantwortet, wie wissenschaftliche Disziplinen in Ausbildung und Umsetzung des Rechts eingebaut werden – und wo es hakt, wenn das nicht in ausreichendem Maße geschieht. Weiterlesen

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